Hadybbuk ba sade hatapuchim hakadosch / The Dybbuk of the Holy Apple Field

IL 1997, 93 min, OV mit engl. UT

Yossi Somer adaptierte An-skys „Gothic Horror“ Theaterstück „ Der Dybbuk“ – ein Drama rund um wandernde Seelen, Wunderrabbis und verzweifelte Liebende. Der Film spielt aber nicht mehr in einem osteuropäischen Schtetl, sondern im Israel der Gegenwart. „Mea Shearim“, das Viertel der Ultraorthodoxen Jerusalems, entfaltet sich in einer berauschenden Bilderwelt. Dunkle Kammerspielartige Szenen in der Talmudschule kontrastieren mit gleißend hellen Bildern der Visionen.
Ayelet Zurer, die nicht nur in israelischen Produktionen, sondern auch in Filmen wie „Man of Steel“ mitwirkte, spielt Lea mit einer fiebernden Präsenz. Und schließlich ertönt zwischen Sex und Exorzismus „Knocking on Heavens Door“ in einer Coverversion von Roger Waters. (kd)


Hadybbuk ba sade hatapuchim hakadosch / The Dybbuk of the Holy Apple Field

Regie: Yossi Somer
Buch: Eyal Sher, Yossi Somer
Mit: Yeheskel Lazarov, Ayelet Zurer, Igal Naor, Orna Porat, Alon Dahan, Moshe Ivgy
Musik: Rick Wentworth, Roger Waters
Produktion: Jack Dimenstein

Im Rahmen des Jüdischen Filmclub Specials: Eros und Kabbala. Mit Einführung von Klaus Davidowicz und Frank Stern und anschließendem Publikumsgespräch